Vom 01. – 04.04.2019 fanden die Projekttage an der GOBS Neuenkirchen zum Thema „Wir sind Naturparkschule“ statt. In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Lüneburger Heide wurde den Schülerinnen und Schülern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Dabei konnten die Gruppen auch außerhalb des Schulgeländes interessante und vielfältige Orte besuchen. Während der Projektwoche waren dank des Naturparks Lüneburger Heide zahlreiche Exkursionen möglich, u.a. zur Alfred Töpfer Akademie oder der Erlebnisschmiede.
In der Grundschule arbeiteten die Kinder klassenintern. In der Oberschule wurden insgesamt 13 klassenübergreifende Projekte angeboten, die von den Schülerinnen und Schülern frei wählbar waren.
Nach drei Tagen emsigen Arbeitens und Vorbereitens fand am Donnerstagnachmittag die Präsentation aller Projekte statt. Schüler, Eltern, Geschwister, Nachbarn und Freunde waren herzlich willkommen und bestaunten die abwechslungsreichen und vielfältigen Ergebnisse.
Die Projekte in der Grundschule beschäftigten sich unter anderem mit dem Apfel, dem CO2-Fußabdruck, dem Wolf und der Biene. Die 1. Klassen präsentierten stolz ihre Ergebnisse aus der Felto-Filzwelt.
In der Oberschule hatten Gäste die Möglichkeit an einem Orientierungslauf anhand von Bildern oder mit einem GPS-Gerät teilzunehmen, Mehl zu mahlen, Produkte der Schülerfirma, selbstgemachte Peelings, Foto-Karten und vieles mehr zu erwerben. Des Weiteren bestand die Möglichkeit eigenen Schmuck zu kreieren oder zu filzen.
Informationen erhielten die zahlreichen Besucher zudem über das Moor, das Leben in der Steinzeit und über die Honigbiene. Die Stände waren mit bunten Plakaten und Naturmaterialien gestaltet und luden zum Verweilen und Rätseln ein.
Auch der Bereich Technik durfte an diesem erlebnisreichen Nachmittag nicht fehlen. Mithilfe von „Scratch“ und „MakeyMakey“ erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler eigene Spiele samt Bedienelementen, die ausprobiert werden durften. Eine Treppe wurde sogar zum Klavier, indem die Stufen eigene Töne erzeugten.
Last but not least war es wieder eine Freude für Augen und Gaumen, in der Mensa das Café aufzusuchen. Dank der engagierten Eltern gab es eine reiche Auswahl an selbstgebackenen Kuchen, bei der kein Wunsch offen blieb. Die Waffeln waren sogar so beliebt, dass sie in kürzester Zeit ausverkauft waren. Herzlicher Dank geht an die Elternvertreterin Ulrike Lüdemann und Jana Schrader, die dort organisatorisch tätig waren! Der Erlös aus den Projekttagen geht an den Schulförderverein und an die Wildtierhilfe Soltau.
Die Projekttage waren rundum ein großer Erfolg. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Rebecca Zahn/ Kristina Lechner
Die Projektwoche der Klasse 4b stand unter dem Motto „Umweltbewusstsein – Umweltschutz, Klimaschutz, Plastikmüll vermeiden und dem Slogan „Nicht verschwenden – wiederverwenden!“
Schon der erste Tag brachte staunende Augen: Herr Merkle von der Arbeitsgemeinschaft „atmosfair“ zeigte den Kindern mit Versuchen, was die Atmosphäre ist und ihre Bedeutung für unsere Erde.
Der CO2-Ausstoß in Deutschland pro Kopf ist zu hoch. Jeder stößt 10,5 t pro Jahr aus. Um das Ziel der „2 Grad-Marke“ zu schaffen, um die sich die Erde nicht noch mehr erwärmen soll, dürften es nur 2,3 t pro Kopf und Jahr sein. Das wurde den Kindern und auch der Klassenlehrerin um so deutlicher vor Augen geführt, als jeder seinen persönlichen CO2- Fußabdruck einmal testen konnte.
Interessiert und motiviert ging es die folgenden Tage weiter: Plakate wurden zu unterschiedlichen Unterthemen erstellt, ein Umweltbewusstsein-Spiel wurde entwickelt, Upcycling-Produkte und Strategien zum (Plastik-) Müll vermeiden wurden erarbeitet.
Nach der Projektwoche am Freitag gab es eine schriftliche Feedback- Runde. Hier einige interessante Aussagen der Schülerinnen und Schüler:
– Die Projektwoche sollte insgesamt mit einer Note bewertet werden. Von 20 Schülern/-innen vergaben 15 die Note 1 und vier die Note 2, einmal war 2 – 3 dabei.
– Am besten gefallen hat unter anderem: Das Moorhaus, das Ketten-selber-basteln und der Test zum eigenen CO2 – Fußabdruck
Hier vor allem zu sehen, wie groß der Abdruck eigentlich nur sein dürfte und wie groß er bei einigen ausfällt. Gefallen hat aber auch, dass sich so viele Eltern und Kinder für unseren Projektstand interessiert haben und wir durch unser Thema und die Standbetreuung am Nachmittag Verantwortung übernommen haben.
Zum Schluss sollte noch die Frage beantwortet werden, was die einzelne daraus gelernt hat. Hier einige Antworten:
- „Ich habe gelernt, wie schlimm der Klimawandel sein kann.“
- „Ich habe in dieser Woche sehr viel gelernt, z.B., dass CO2 gar nicht gut für die Umwelt ist und dass viele Menschen zu viel Fleisch essen, aber auch zu viel mit dem Auto fahren.“
- „Ich habe viel über die Umwelt gelernt, dass man keinen Müll in die Umwelt schmeißen soll und dass man unnötige Autofahrten vermeiden soll.“
- „Ich habe gelernt, wie die Erderwärmung genau funktioniert und wie einfach es (eigentlich) ist, das Klima zu schützen.“
- „..., dass man nicht so viel Plastikmüll verbrauchen sollte.“
- “..., dass wir weniger CO2 verbrauchen sollten.“
- ..., dass man die Natur genießen und nicht verschmutzen soll!
Ich finde, diese Woche hat sich voll gelohnt!
Marion Brammer
Die 2.Klassen widmeten sich in der Projektwoche vom 01.04. - 04.04.2019 voll und ganz dem beliebtesten Obst Deutschlands - dem Apfel.
Zu Beginn der Woche erfuhren die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Werkstattarbeit allerlei Wissenswertes rund um den Apfel: von den Bestandteilen, über das Apfeljahr und Tiere, die Äpfel zum Fressen gern haben bis hin zu Zubereitungsmöglichkeiten und dem Erforschen eines Apfels mit unseren 5 Sinnen war alles dabei.
Festgehalten wurden die Ergebnisse in sogenannten Lapbooks, das sind kleine Bücher, die sich mehrmals aufklappen lassen und die kleine Faltheftchen, Umschläge, Pop-Ups und vieles mehr enthalten und somit immer wieder neue Überraschungen bei der Präsentation bieten.
Am 02.04. stand ein Ausflug zur Streuobstwiese nach Ilhorn auf dem Plan, wo Streuobstpädagogin Marleen Knust ein vielfältiges Programm organisiert hatte. So lauschten die Kinder beispielsweise an einer Station gespannt den Ausführungen des Imkers Heiner Inselmann, der ihnen das Leben der Honigbiene näher brachte und konnten sich an einer weiteren Station im richtigen Reisigbündeln versuchen.
Ein Höhepunkt war das Zubereiten von Apfelblechkuchen in der Küche der Familie Knust. Mit den fertig belegten Blechen ging es dann zum Hof Carstens, wo der nach historischem Vorbild gebaute Holzbackofen von Gerhard Carstens das Backen übernahm.
Gegen Mittag stand die Wanderung mit den fertigen Apfelkuchen zur Sprengeler Mühle auf dem Programm. Nach einer kleinen Mühlen-Führung durch den Müller mussten natürlich noch die selbstgebackenen Apfelkuchen probiert und der Mühlenspielplatz genauer „inspiziert“ werden. Auf diese Weise ging ein gelungener Projekttag bei bestem Wetter zu Ende.
Der 03.04. stellte das Pflanzgeschick der angehenden kleinen Streuobstpädagogen auf die Probe. Begleitet von Marleen Knust und Mirco Johannes, dem für das Streuobstprojekt zuständigen Projektleiter von der Naturschutzstiftung Heidekreis pflanzten die 2.Klässler insgesamt fünf junge Apfelbäume und einen Quittenbaum auf dem Schulgelände ein.
Jede Klasse durfte letztendlich zwei Streuobstbäume ihr Eigen nennen, die zu pflegen die Schülerinnen und Schüler feierlich versprachen. Mit Brandmalkolben selbstverzierte Holzschilder werden in Zukunft die Klassenbäume kennzeichnen.
Der Präsentationsnachmittag am Donnerstag den 04.04. beendete diese sehr lehr- und ereignisreiche Woche. Am Stand der 2.Klassen konnten sich die Eltern der Schulkinder und alle Interessierten von den Erlebnissen der Projektwoche berichten lassen, die Lapbooks bestaunen, verschiedene Apfelsorten verkosten und Tonpapieräpfel (wahlweise mit oder ohne Wurm 😉 ) basteln.
Roy Berger
- damit beginnt das Gedicht „Der Knabe im Moor“ von Annette von Droste- Hülshoff. Sie hat es vor ungefähr zweihundert Jahren geschrieben, und es ist auch nach langer Zeit immer noch sehr wirkungsvoll und lebendig, wenn man es in geeigneter Umgebung liest oder hört.
So machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a daran, das Moor erst einmal visuell mit Pinseln und Farben zu erfassen und darzustellen. Das Anhören des Gedichtes „Der Knabe im Moor“ in einem dunklen Verschlag, der dann im Klassenraum installiert wurde, sorgte für ein gewisses „Gänsehautgefühl“. Zudem machten beigelegte Äste und der Geruch von verbranntem Holz den Bezug zum Moor zu einer weiteren Sinnesempfindung.
In der Projektwoche konnten die Schülerinnen und Schüler somit visuelle, akustische und ökologische Berührungspunkte zum Thema Moor erfahren.
In einem Vortrag während des Projektes bekamen sie zudem vom Institut „atmosfair“ sehr eindrucksvoll vermittelt, dass Moore natürliche Ökosysteme sind, die durch die Speicherung von Treibhausgasen dem Klimaschutz dienen. Es ist schön zu wissen, dass wir hier in einer Gegend leben, wo es viele Moore gibt.
Silvia Schmidt
Montag starteten wir mit einer kurzen theoretischen Einführung in das Themenfeld des Geo-Caching. Mit Hilfe einer Lerntheke konnten viele Infos rund um GPS und GPS-Geräte gesammelt werden. Es folgte eine erste Erkundung der Geräte auf unserem Schulhof.
Der zweite Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück. Nach der Stärkung ging es auf eine große Geo-Caching-Tour rund um Neuenkirchen. Verschiedene Wegpunkte wurden markiert und Schätze versteckt. Im zweiten Durchlauf mussten diese Schätze von anderen Gruppen gefunden werden.
Am Mittwoch, den 3.4.19 machten wir uns mit dem Bus auf den Weg ins Pietzmoor. Dort wurden wir sehr freundlich von Herrn Brockmann empfangen und in eine Moor-Rally eingewiesen. In zwei Gruppen ging es knapp drei Stunden mit GPS-Geräten in das Naturschutzgebiet. Insgesamt mussten wir 13 Wegpunkte ablaufen, verschiedene Fragen rund ums Moor beantworten und mehrere Caches (Schätze) finden. Am Ende bekam jeder Schüler sein persönliches Moor-Diplom.
Der letzte Tag stand im Zeichen der Vorbereitung. Plakate wurden erstellt und kleine Rallys mit Fragen und Schätzen vorbereitet.
Marie Killian
Das Projekt "Natur und Technik" war ein Angebot für Schüler ab Jahrgang 8. Hier sollten technische Funktionsweisen mit der Natur verknüpft werden, indem beispielsweise der eigene Körper als Leiter zum Schließen von Stromkreisen genutzt wurde. Zu Beginn wurde das "MakeyMakey" vorgestellt und anhand eines "Bananenklaviers" ausprobiert. Im Anschluss haben sich die Schüler in Teams und kleinen Gruppen zusammen gefunden, um eigene Experimente mit den MakeyMakeys durchzuführen. Schnell entwickelten sich unterschiedlichste Herangehensweisen; während zwei Schüler es sich zur Aufgabe machten, die Treppe zum Computerraum zu verkabeln, sodass die einzelnen Stufen verschiedene Töne von sich gaben, haben andere Gruppen eine alternative Steuerung für Computerspiele entwickelt, bei der mit den Füßen Pfeiltasten aus Alufolie gedrückt werden mussten.
Auch ein Controler aus Pappkarton und Reißbrettstiften entstand, ein Angelspiel, ein Boden-Piano, Handschuhe, mit denen Spiele gesteuert werden konnten, und und und...
Auch mit den MBots, kleinen programmierbaren Robotern, wurde experimentiert. Dazu schrieben die Schüler eigene Steuerungsprogramme in MBlock.
Die Schüler wurden immer kreativer, verbesserten ihre Projekte mit jedem weiteren Tag und waren stolz, die Ergebnisse während der Projektpräsentation zum Testen freigeben zu können.