„Wir wollen den Kindern zeigen, dass Mobbing weit weg vom normalen Streit und kein Spaß ist.“ macht Jan Buse-Levecke, Schulsozialarbeiter an der Grund- und Oberschule in Neuenkirchen, deutlich. Sein Ziel ist, dass die Kinder der fünften Oberschulklassen erste Anzeichen von Mobbing erkennen und entsprechend frühzeitig handeln können, um sich und ihre Klassenkameraden zu schützen. Gemeinsam mit Ramona Weise von „Hilfen-Aus-Einer-Hand“ wurde in 4 Unterrichtsblöcken ein Workshop gegen Mobbing in der Schule durchgeführt.
Die Kinder erfuhren, was Mobbing ist, wer sich daran beteiligt und wie sie sich als Betroffene Hilfe, Rat und Unterstützung holen können. Durch handlungsorientierte Übungen, die den Zusammenhalt der Klasse stärken sollten, konnten sich die Schüler als Einheit erfahren und lernen, dass sie bei einigen Aufgaben auf die Unterstützung ihrer Klassenkameraden angewiesen waren. Denn nur so konnten diese Aufgabenstellungen gelöst werden.
Ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichtes waren Rollenspiele. Die Kinder entwickelten in Gruppen kleine Theaterstücke in denen deutlich wurde, welche Auswirkungen Mobbing haben kann. So hatten sie Gelegenheit sich hautnah in die Rolle der Beteiligten zu versetzen. Die spätere Reflektion machte deutlich, dass sich im Grunde alle Beteiligten unwohl fühlen, unabhängig davon, ob sie den Täter, das Opfer, den Zuschauer oder den Mitläufer gespielt haben. Angst war das vorherrschende Gefühl bei allen Beteiligten. So waren sich dann alle einig, dass es Regeln geben muss, um zu wissen wie man entstehendem Mobbing entgegentreten und friedlich eine Meinungsverschiedenheit beilegen kann. Auf Plakaten wurden diese Regeln in der Klasse sichtbar präsentiert, ebenso wie ein Erste-Hilfe-Plan als Hilfestellung bei akuten Schwierigkeiten. Ein „Helfersystem“ soll den Kindern aufzeigen an wen sie sich wenden können, um Hilfe zu bekommen.
Um Mobbing aufzudecken und zu verhindern ist Zivilcourage und Zusammenhalt wichtig, war die Botschaft für die Kinder.
Für eine Auffrischung soll Fr. Wendt, Präventionsbeauftragte bei der Polizei Soltau, in wenigen Wochen in die Klassen kommen und die strafrechtlichen Zusammenhänge verdeutlichen und das Thema Mobbing aus ihrer Erfahrung heraus mit den Schülerinnen und Schülern bearbeiten.
Jan Buse-Levecke
Jahrgänge 1, 3, 5 und 7 der GOBS Neuenkirchen absolvieren Gewaltpräventionskurs mit Jens Mollenhauer
Regelmäßig wird Jens Mollenhauer, Trainer für Gewaltprävention und als Hauptkommissar zuständig für den Jugendschutz in Hamburg Mitte, als Kursleiter an unsere Schule geholt. Wir sind stolz und froh, diese wichtige Präventionsarbeit dank der Mitfinanzierung durch den Schulförderverein durchführen zu können.
Ärgern, beleidigen, hauen, schubsen - leider kommen diese Verhaltensweisen auch im Alltag der Kinder vor. Was kann ich tun? Wie kann ich mich wehren? Wie kann ich helfen? All das trainieren die Kinder mit Herrn Mollenhauer.
So kamen auch viele unserer Schülerinnen und Schüler Ende Oktober wieder in den Genuss, mit Herrn Mollenhauer zum Thema Gewaltprävention zu arbeiten.
Aufmerksam lauschten die Schüler dem Experten aus Hamburg, der den Kindern eindrucksvoll aus der Praxis berichtete, dass Normen und Regeln für gutes Zusammenleben der Menschen wichtig sind. Er machte deutlich, was Gewalt, Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung bedeuten und wie man dagegen vorgehen kann.
Stefanie Witte / Bettina Wrigge
„Wir wollen den Kindern zeigen, dass Mobbing weit weg vom normalen Streit und kein Spaß ist“, macht Ramona Weise vom Sozialraumbüro den Schülerinnen und Schülern der Grund- und Oberschule in Neuenkirchen deutlich. Das Ziel ist, dass die Kinder der fünften Oberschulklassen erste Anzeichen von Mobbing erkennen und entsprechend frühzeitig handeln können. Gemeinsam mit Jan Buse-Levecke (Schulsozialarbeiter) und Sarah Wendt (Jugendbeauftragte der Polizei Soltau) wurde ein Workshop gegen Mobbing in der Schule durchgeführt.
Die Kinder erfuhren, was Mobbing ist, wer sich daran beteiligt und wie sie sich als Betroffene Hilfe, Rat und Unterstützung holen können. Mit Hilfe von handlungsorientierten Übungen, die den Zusammenhalt der Klasse stärken sollten, konnten sich die Schüler als Einheit erfahren und lernen, dass sie bei einigen Aufgaben auf die Unterstützung ihrer Klassenkameraden angewiesen waren. Denn nur so konnten diese Aufgabenstellungen gelöst werden.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser vier Tage waren Rollenspiele. Die Kinder entwickelten in Gruppen kleine Theaterstücke, in denen deutlich wurde, welche Auswirkungen Mobbing haben kann. Die Kinder hatten Gelegenheit, sich hautnah in die Rolle der Beteiligten zu versetzen. Die spätere Reflektion machte deutlich, dass sich im Grunde alle Beteiligten unwohl fühlen, unabhängig davon, ob sie den Täter, das Opfer oder den Zuschauer bzw. Mitläufer gespielt haben. So waren sich dann alle einig, dass es Regeln geben muss, um zu wissen, wie man entstehendem Mobbing entgegentreten und friedlich eine Meinungsverschiedenheit beilegen kann.
„Das Smartphone als ständiger Begleiter der Kinder kann beim Mobbing auch eine große Rolle spielen und beschäftigt die Polizei zunehmend mehr.“, machte Sarah Wendt deutlich. „Oft bewegen sich die Kinder schon im Bereich der Straftat, wenn sie über WhatsApp und Co. Klassenkameraden beleidigen oder lächerlich machen.“ Welche Straftaten dabei eine Rolle spielen und welche Konsequenzen solche Handlungen nach sich ziehen, konnte Frau Wendt als Polizeibeamtin den Kindern vor Augen führen und an dem einen oder anderen Punkt überraschen.
Auf Plakaten wurden Regeln, die Mobbing verhindern sollen, in der Klasse sichtbar präsentiert, ebenso wie ein Erste-Hilfe-Plan als Hilfestellung bei akuten Schwierigkeiten.
Die Botschaft für die Kinder: Um Mobbing aufzudecken und zu verhindern, ist Zivilcourage und Zusammenhalt wichtig!
Konflikte gehören zum Alltag einer Schulklasse. Wenn aber ein Kind über einen längeren Zeitraum von einem oder mehreren Mitschülerinnen oder Mitschülern regelrecht schikaniert wird, spricht man von Mobbing oder Bullying. Körperliche Angriffe, aber vor allem psychische Gewalt, wie Beleidigungen, systematisches Ausgrenzen, Abwerten oder Manipulation von Freundschaftsbeziehungen kennzeichnen dieses Problem. Die Auswirkungen auf betroffene Kinder sind zum Teil verheerend.