schallt es bei der Einschulung in der Grund- und Oberschule in Neuenkirchen
Nach dem Einschulungsgottesdienst in der gut gefüllten Kirche begrüßte Schulleiterin Eva Helbing die 48 angehenden Erstklässler in der Turnhalle der GOBS Neuenkirchen, in der auch in diesem Jahr wieder die Einschulungsfeier stattfand.
Frau Helbing verglich die Schulzeit mit einer langen Zugreise – in einem Zug mit vielen Wagen und verschiedenen Haltepunkten zum Umsteigen. „Und für euch sind heute ganz besondere Wagen reserviert: die der 1. Klasse, in die ihr einsteigen dürft. Dort kümmert man sich besonders gut um die Reisegäste!“
Aufgeregt, aber gleichzeitig stolz präsentierten die jetzigen Zweitklässler ein buntes Programm und bewiesen eindrucksvoll, was man in einem Jahr Schule alles lernen kann: Die “Neuen“ erfuhren so von ihren Vorgängern, was z.B. alles in den Schulranzen gehört und warum, staunten über den Yoga-Gruß und lauschten der vorgelesenen Geschichte vom Zwerg Nies Puck, der so gern das Lesen lernen möchte, aber nicht weiß, wie das geht. Für die neuen Erstklässler war schnell klar, dass das ganz einfach ist: zur Schule gehen! Ein kleiner, vergnüglicher Sketch mit einem augenzwinkernden Blick auf die Erwachsenen, souverän von den Zweitklässlern zum Besten gegeben, sorgte für allgemeines Schmunzeln bei den großen Gästen.
So wunderte es keinen, als die frischgebackenen Schulkinder schließlich auf die an sie gerichtete Frage, ob sie nun bereit zum Einstieg in den Schulzug seien, „JA!“ riefen. Auch in diesem Jahr erhielten die neuen Klassen (1a/Frau Williams, 1b/Frau Brammer, 1c/Frau Döbbeke) zum Start eine Klassensonnenblume, die den Kindern im Alltag immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern soll – damit die neuen Schulkinder, ganz wie die Sonnenblume es in der Natur macht, ihr Gesicht der Sonne zuwenden.
Während dann alle Abc-Schützen aufgeregt, aber auch sichtbar stolz, in ihre Klassen zu ihrer ersten Unterrichtsstunde verschwanden, wandte sich die Schulleiterin noch einmal an die Eltern und sprach die Veränderungen an, die mit der Einschulung einhergehen. Aufgabe der Eltern sei es nicht, zu Hause „Zweitlehrer“ zu sein, ebenso wenig müssten sie die Verantwortung tragen, dass die Lehrer ihren Job gut machen. Stattdessen betonte sie die Wichtigkeit der Elternrolle, die darin liegt, ihr Kind zu stärken, ihm das Gefühl von Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten zu geben, um mit Freude und Motivation durch die Schulzeit zu gehen. „Dabei sitzen Lehrer und Eltern in einem Boot“, betonte Frau Helbing. Sie freue sich auf eine gute Zusammenarbeit und hoffe, dass einige Elternteile mit der Zeit Lust bekommen, sich in der Schule einzubringen.
Ulrike Lüdemann