Klassenfahrt Jg7 nach Eckernförde Juni 2016

Am 06. Juni sollte sie endlich losgehen: Unsere Klassenfahrt nach Eckernförde.
Wir starteten pünktlich, gut gelaunt und bei warmem Wetter am Schneverdinger Bahnhof. Auf dem Hinweg konnten unsere 26 Schüler bereits das Umsteigen üben: In Buchholz, Hamburg und Kiel musste der Zug gewechselt werden, was alle gut meisterten. Wir drei Lehrkräfte hatten zudem in Kiel einen zweistündigen Aufenthalt eingeplant, sodass die Schüler die Stadt ein wenig erkunden und verschiedene Einkaufsläden ansteuern konnten.

 

 

 

Gegen 16 Uhr erreichten wir unsere Jugendherberge und bezogen die Zimmer. Damit sich alle ein wenig von der Fahrt erholen konnten, ließen wir den Tag ruhig ausklingen: Abendessen, Gelände und Ortschaft auf eigene Faust erkunden und um 22 dann Bettruhe. Zur Überraschung von uns Lehrkräften war wirklich kein Mucks von den Schülern mehr zu hören. Wir waren nahezu irritiert, freuten uns aber natürlich über einen ruhigen Feierabend.

Am Dienstag stärkten wir uns beim leckeren Frühstücksbuffet und machten dann eine Stadtführung, bei der uns alles rund um Eckernförde erklärt wurde. Auch wenn nach einiger Zeit die Aufmerksamkeit nachließ und man geradezu sehen konnte, wie der eine oder andere gedanklich abschweifte, haben die Schüler wirklich gut durchgehalten und so Einiges über Eckernförde gelernt. Den Nachmittag haben wir – zur Freude aller – gemeinsam am Strand verbracht. Zum Glück hatten die Schüler auf uns Lehrer gehört und sich gut mit Sonnenmilch eingecremt. Trotz 27° und praller Sonne gab es keine schwerwiegenden Sonnenbrände. :-) Am Abend war wieder Freizeit angesagt – worüber sich die Schüler immer ziemlich freuten: Fußball, Volleyball, Tischtennis, Strand, Einkaufsläden… das Gelände der Jugendherberge und die nähere Umgebung hatten so Einiges zu bieten.

Am Mittwoch ging es auf einen Tagesausflug an die Nordsee, wo eine Wattwanderung geplant war. Wir Lehrer versuchten im Vorfeld, den Schülern klarzumachen, dass es an der Nordsee kälter und windiger sein würde als am Vortag an der Ostsee und dass sie sich dementsprechend kleiden müssten. Leider verschätzten sich trotzdem nahezu alle Schüler und auch Lehrer und standen also zitternd und bibbernd im Wattenmeer, um etwas über Wattwurm & co. zu lernen (die herrlichen Fotos, die dabei entstanden sind, bleiben wohl besser unter Verschluss). „Augen zu und durch“ war also das Motto und vor allem: nächstes Mal eine Jacke mehr (oder überhaupt erstmal LANGE Kleidung) einpacken :-) Umso schöner war es, sich hinterher im Bus wieder aufwärmen zu können und sich während eines zweistündigen Aufenthaltes in Schleswig ein wenig mit verschiedenen Leckereien zu versorgen. Zurück in der Jugendherberge starteten wir unseren kleinen Wettbewerb: „Wer hat bis zum Abendessen das sauberste Zimmer?“, um mal wieder ein bisschen Ordnung in´s Chaos zu bringen. Zur Freude von uns Lehrern nahmen die Schüler den Wettbewerb sehr ernst (und legten zum Teil ihre Betten wie im Hotel zusammen) und erhielten fast alle eine kleine Belohnung.

Am Donnerstag ging es – erholt vom Vortag – in das Ostsee-Infocenter, wo wir so Einiges über die Ostsee lernten und sogar einige Meeresbewohner wie Seesterne oder Krebse auf die Hand nehmen durften. Nachmittags ging es in der Jugendherberge weiter, wo wir unter professioneller Anleitung Bernsteine geschliffen haben. Herausgekommen ist eine schöne Halskette mit einem selbst geschliffenen Bernstein- Anhänger für jeden Schüler. Den letzten Abend haben wir dann mit einem kleinen Grill-Abend ausklingen lassen.

Am Freitag standen morgens alle Schüler rechtzeitig mit gepackten Sachen vor der Jugendherberge und die Zimmer sahen immer noch (oder wieder?) super aus, sodass wir reibungslos auschecken konnten. Auch der Rückweg verlief problemlos – zumindest bis Buchholz! Von Hamburg aus hatte unser Zug bereits 10 Minuten Verspätung und unsere Zeit, um in Buchholz umzusteigen, betrug nur 6 Minuten. Auch die Schüler merkten langsam, dass diese Rechnung nicht ganz aufgehen kann und wir unseren Anschlusszug eventuell verpassen würden. Je näher wir dem Buchholzer Bahnhof kamen, desto aufgeregter waren wir. Alle Schüler bekamen die Ansage, sich zum Laufen bereit zu machen. Als wir ankamen, stand unser Anschlusszug zum Glück am gegenüberliegenden Gleis bereit und wir rannten wie die Wilden rüber und sprangen in den Zug, der daraufhin auch gleich losfuhr. Erleichtert und vollzählig konnten wir nun den letzten Abschnitt fahren und kamen pünktlich in Schneverdingen an.

Insgesamt können wir sagen: Die Klassenfahrt war ein voller Erfolg. Wir hatten super Wetter, waren in einer tollen Unterkunft und einer schönen Gegend untergebracht und hatten wirklich viel Spaß. Aus Lehrersicht war interessant zu sehen, wie die Schüler in kürzester Zeit weiter zusammengewachsen sind. Sie haben aufeinander Acht gegeben, sich geholfen und jeden eingebunden. In anstrengenden Situationen, in denen andere Kinder vielleicht gejammert oder gemeckert hätten, haben sie sich „zusammengerissen“ und sich wirklich gut benommen.

Wir sind sehr stolz auf euch :-)
Frau Killian, Frau Witte & Frau Kultscher