Die Aufregung war groß, als vergangenen Sonntag die gesamte Grundschule der GOBS mit ca. 200 Personen in drei Bussen Richtung Hannover startete. Seit Februar probten die Schülerinnen und Schüler fleißig Lieder, die in der TUI-Arena gemeinsam mit vielen anderen Schulklassen gesungen werden sollten.
In Hannover angekommen, führten die gelben Helfer des Veranstalters alle Klassen mit ihren Lehrkräften und Begleitpersonen sicher zu den Plätzen der ausverkauften TUI-Arena. Überall auf den Rängen waren Schulklassen aus unterschiedlichsten Ecken Niedersachsens zu sehen. Die weißen T-Shirts mit der Aufschrift „Klasse! Wir singen” sowie die Vorbereitung der zu singenden Lieder formten sie an diesem Tag zu einem riesigen Kinderchor mit mehreren tausend Stimmen. Nachdem der witzige Security-Mitarbeiter mit der gelben Fliege pantomimisch die Sicherheitsregeln vorgeführt hatte, konnte die Veranstaltung beginnen. Von da an führte Gerd-Peter Münden, der Initiator der Aktion „Klasse! Wir singen”, charmant durch das abwechslungsreiche Programm und stimmte den riesigen Kinderchor zu den unterschiedlichsten Liedern an. Die Kinder bewegten sich synchron zu Klassikern wie „Alle Vögel sind schon da” und staunten als nach „Der Mond ist aufgegangen” das Licht der Discokugel in einer sonst dunklen Arena glitzerte. Die Ränge bebten wie auf einem Rockkonzert, als ein E-Gitarrist für ein Lied auf die Bühne stürmte. Chor und Publikum wackelten und sangen sich durch fetzige Spaßlieder wie „Hab `ne Tante aus Marokko” oder „Ich wollt' ich wär ein Huhn” und verursachten Gänsehaut mit einem Kanon des ergreifenden Liedes “Nach dieser Erde wäre da keine”.
So vergingen die anderthalb Stunden schnell und wer in den unteren Rängen einen Blick über die Schulter warf, konnte sich an strahlenden Kindergesichtern erfreuen. Mit dem Mottolied „Klasse! Wir singen” wurde die Veranstaltung gemeinsam beendet und der riesige Kinderchor trennte sich wieder in einzelne Klassen auf.
Wir sagen nur: Klasse! Wir waren dabei. Es war ein unglaubliches Erlebnis – auch für die vielen Eltern, die live dabei waren.
Susanne Lotze und Ulrike Lüdeman
